Beziehung: Drum prüfe wer sich …

Frisch verliebt und schon auf dem Weg in die gemeinsame Wohnung: Das kann gut gehen, muss aber nicht. Damit Sie nicht aus allen rosaroten Wolken fallen, sollten Sie sich zumindest über ein paar Dinge Gedanken machen.

Wie sieht es mit Ihrem Tagesablauf aus? Sind Sie Frühaufsteher oder schlafen Sie bis in die Puppen? Arbeiten Sie zu den klassischen Zeiten zwischen neun und fünf oder sind Sie während exotischerer Tages- oder Nachtphasen aktiv? Noch pikanter werden solche Aspekte, wenn Sie von zu Hause aus ihren Job machen. Denn dann wird der Partner noch intensiver mit ihren Tagesrhythmen konfrontiert. Gut, wenn er sich damit arrangieren kann. Noch besser, wenn Ihre Rhythmen auch die seinen sind. Schlecht, wenn hier bereits die erste Zeitbombe tickt.

Wie sieht es mit Ihren Grundhaltungen aus? Sind Sie ein ordentlicher Mensch, vielleicht sogar ein Perfektionist, oder lassen Sie gern auch einmal fünf gerade sein? Verteilen Sie ihr Eigentum gern über die gesamte Wohnung, um sich an allen Plätzen gleich gut zu Hause zu fühlen, oder hat bei Ihnen jedes Ding seinen festen Platz? Apropos “fester Platz”: Suchen Sie oft ihre Schlüssel, ihr Portmonee, Kreditkarten und Ausweise? Dann wird ein pedantischer Partner mit Ihnen sehr viel Freude haben. Sind sie beide jedoch ähnlich schlampig, können sie sich schon jetzt auf ausufernde Suchpartys freuen.

Wie stehen Sie generell zu Eigentum? Keine Angst, hier geht es nicht um Grundsatzpolitisches, sondern Ihre partnerschaftliche Haltung zu “Mein” und “Dein”. Manch einer sieht es nämlich gar nicht gern, wenn Sie, frei nach Schneewittchen, von seinem Tellerchen essen oder aus seinem Becherchen trinken, sein Messerchen oder das Gäbelchen benutzen.

Und, nicht zuletzt: Was ist mit dem Bettchen? Zusammen schlafen oder getrennt? Ein oder zwei Kopfkissen? Satin oder Biber? Hart oder weich? Bei offenem oder geschlossenem Fenster? Bei geöffneten oder geschlossenen Jalousien? Mit oder ohne Wecker? Falls ja: Mit welchem Klingelton? Und nach dem wachwerden geht es gerade so weiter: Wer macht Kaffee, wer steigt zuerst unter die Dusche? Und und und …
Am besten ist es, wenn Sie gelassen und tolerant bleiben – oder es ganz schnell lernen, damit die Liebe in ihrer Etage wirklich ein Zuhause findet.