Algarve: Sonne und Wasser


Am südwestlichen Zipfel von Europa gelegen, ist die Algarve eine Region der Extreme. Hier einsame Gebiete mit nichts als Natur, da belebte Touristenzentren mit großem Unterhaltungsangebot. Für was man sich auch entscheidet: stets gibt es etwas zu entdecken.


Rund 150 der 230 Küstenkilometer bestehen aus Sandstrand. Nichtsdestotrotz ist die Landschaft keineswegs gleichförmig. Von steilen Felsen eingerahmte Buchten und wuchtige Brandung wechseln mit lang gestreckten Stränden und sanften Wellen ab. Die im Westen der Algarve liegende Costa Vicentina ist vor allem für Erholungssuchende attraktiv, die an naturbelassenen Stränden entspannen wollen. Hier findet sich mit dem Torre da Aspa die höchste Erhebung der Küste. Knapp 150 Meter ragt der Fels in die Höhe, von dem man auf wilde See, feine Sandstreifen und Blumen blickt.

Die anschließende Costa Barlavento ist auch als Felsalgarve bekannt. Charakteristisch sind die zerklüfteten Steilküsten, Felsbögen und von kristallklarem, ruhigem Wasser umspülten Höhlen und Grotten. Ein Muss: die erdfarbenen Felsen am Strand von Lagos, dem größten Städtchen jenes Küstenabschnitts. Im 15. Jahrhundert bedeutendster portugiesischer Hafen für überseeische Abenteuer, bietet Lagos heutzutage viele historische Bauten und ein lebendiges Zentrum mit zahlreichen Restaurants, Geschäften und Bars. Discos, Cafes und mehr – nachts zählt Lagos zu den angesagtesten Plätzen.

Feinsandige Strände, türkisblaues Wasser, einladende Promenaden – die Costa Sotavento ist die touristische Hauptregion der Algarve. An den Stränden Maria Luisa, Sao Rafael und Oura ist immer etwas los, umfangreiche Wassersportangebote inklusive. Etwas beschaulicher und familiärer geht es am Strand von Balaia zu Zwischen Albufeira und Vilamoura liegen auf mehreren Kilometern Länge zwischen Steilküsten versteckt zauberhafte Strände von Falesia oder Tomates.

Und wenn es wieder etwas Kultur sein darf: Seit rund 250 Jahren ist Faro Hauptstadt der Algarve und einer der traditionsreichsten Orte der Region. Ein Rundgang auf den Spuren der Geschichte sollte in der Altstadt beginnen. Sehenswert: die von Elementen der Gotik und des Barock geprägte Kathedrale sowie der angrenzende, elegante Bischofsplast aus dem 17. Jahrhundert. Weitere interessante Sakralbauten sind die Kirche San Pedro mit einem beeindruckenden Relief, welches das Abendmahl zeigt, sowie die opulent geschmückte Barockkirche do Carmo. Und von der Kirche Santo Antonio hat man einen herrlichen Blick auf das Meer und die Salinen.