Liebe: Ein Nest für zwei


Sie sind nicht nur glücklich mit Ihrem Partner, sondern wollen nun auch gemeinsam unter ein Dach ziehen? Herzlichen Glückwunsch. Auf ein paar Dinge sollten Sie jedoch achten, damit sie noch viele schöne Stunden in den neuen vier Wänden genießen können.

Bevor es ernst wird, sollten Sie jedoch erst einmal ausprobieren, ob das zu zweit auch wirklich funktionieren kann. Ideal ist ein gemeinsamer Urlaub, bei dem Sie eben nicht nur das Sonntagsgesicht, sondern auch die Stimmungslagen am Morgen, beim Frühstück und den weiteren Mahlzeiten, beim Organisieren und, besonders wichtig, beim Finden von Kompromissen testen können. Zeigt der Partner hier schon bei grundsätzlichen Dingen, dass zwar Ihres seins ist, seins Sie aber nichts angeht, sollten Sie ihre Entscheidung noch einmal gründlich überdenken. Lacht jedoch die Sonne über Ihnen, sollten Sie keine Sekunde länger zögern.

Auch wenn es noch so schön zu zweit ist: bleiben Sie sich treu und geben nicht alles auf, um ganz dicht bei Ihrem Partner zu sein oder es ihm so gemütlich wie möglich zu machen. Die Faszination solcher Handlungen ist kurz. Wenn Ihr Gegenüber den Eindruck gewinnt, dass Sie nur auf diesen Augenblick gewartet haben, um sich selbst aufzugeben, wird aus Harmonie schnell Disharmonie, da Sie das ehemalige Gleichgewicht zu Ihren Ungunsten verschenkten. Nach der ersten Verliebtheit werden Sie es umso mehr schätzen, wenn Ihre alten Freunde noch immer Ihre Freunde sind.

Wer den bisher exklusiv genutzten Lebensraum plötzlich mit jemandem teilt, sollte vor allem eines sein: tolerant. Das fängt an bei den von jedem in die Wohnung gebrachten Möbeln und reicht bis zur klassischen Frage nach dem korrekten Ausquetschen der Zahnpastatube. Vermeiden Sie es unbedingt, Ihren Partner nun, da Sie ihn gleichsam rund um die Uhr um sich haben, erziehen zu wollen. Gönnen Sie ihm seine kleine Macken und Spleens, denn oft waren eben genau sie es, weswegen Sie sich anfangs für ihn interessierten.

Auch in den eigenen vier Wänden braucht jeder einen Platz, an dem er allein und für sich sein kann. Auch wenn die Herren der Schöpfung zu ausführlichen Sitzungen neigen: mit dem Gäste-WC ist es nicht getan. Schaffen Sie Rückzugsmöglichkeiten – zur Not auch im Schlafzimmer, in das häufig noch eine Couch oder ein Sessel passt.

Nicht zuletzt: klären Sie rechtzeitig, wer für was zuständig ist. Denn auch Formales und Finanzielles sollte so geregelt sein, dass sie keinen Anlass für Verstimmungen geben.