Frühling ist Flirtzeit

Jetzt ist die Bereitschaft zum Verlieben groß: Drei von vier Singles sind im Frühling stärker in Flirtlaune als im Winter.

Flirtchancen en masse
An der Bushaltestelle, beim Joggen, im Straßencafé, Möglichkeiten zum Flirten gibt es zuhauf. Aufgepasst: Die ersten drei Sekunden entscheiden, ob der Flirt erfolgreich wird. Jetzt entsteht der erste Eindruck. Er wird zum größten Teil durch Körpersprache, Mimik und Stimme geprägt – und nur zu einem kleinen Part über den Inhalt des Gesprochenen. Es kommt also nicht darauf an, was gesagt wird, sondern wie. Ein charmantes “Hallo” mit offenem Lächeln hat mehr Flirterfolg als ein einstudierter Anmachspruch. Am besten: Die Situation selbst thematisieren. Das wirkt souverän und offen. Das ergab eine Umfrage der Online-Partnervermittlung ElitePartner.de mit mehr als 900 Personen.

Theorie und Praxis: Die Optik zählt
Auf lange Sicht kommt den inneren Werten hohe Bedeutung zu, beim Flirten aber rangiert die Verpackung ganz klar vor dem Inhalt. Männer wie Frauen wählen ihre Flirtpartner vor allem nach dem Aussehen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Northwestern Universität in Evanston, Illinois. Dabei zeigte sich, dass Frauen klare Vorstellungen von ihrem Traumpartner haben: Wohlhabend und gesellschaftlich anerkannt soll er sein und ein sicheres und sorgloses Leben ermöglichen. Bei der Wahl eines Flirtpartners aber spielte das kaum eine Rolle. Gutes Aussehen war entscheidender als beruflicher Erfolg. Männern hingegen handeln konsequenter, da auch bei ihrem Traumpartner zuvorderst körperliche Reize wichtig sind. Sie wünschen sich eine attraktive Begleiterin, die den Status des Mannes stärkt.

Sex macht Mut
Denken Männer an Sex, steigt nicht nur ihr Testosteronspiegel, sondern auch ihre Risikobereitschaft. Das ist das Fazit einer amerikanischen Studie. Forscher der Northwestern University in Illinois hatten das Verhalten junger Männer bei einem Zufallsspiel beobachtet, bei dem sie erst Bilder betrachten und dann Entscheidungen treffen mussten. Sahen sie erotische Bilder, waren sie vermehrt zu riskanten Aktionen bereit. Bilder von Landschaften oder bedrohlichen Situationen wirkten weniger stimulierend. Die Erklärung der Wissenschaftler: Sex und Gier regen denselben Bereich im Gehirn an, weshalb mit der Stimulation durch erotische Bilder automatisch auch die Risikobereitschaft steige.