Schöner wohnen: Einfach machen

Wir prägen unsere Wohnungen und unsere Wohnungen prägen uns. Dazu braucht es kein prall gefülltes Konto, sondern vor allem Phantasie.

Bevor man jedoch loslegt, sollte man erst einmal die bestehende Situation unter die Lupe nehmen. Ein geflügeltes Sprichwort besagt, man sollte nur Dinge besitzen, die nützlich oder schön sind, sagt ein geflügeltes Sprichwort. So einleuchtend das ist, so schwer ist es auch zu befolgen. Denn oft hat man viele Dinge, die weder schön noch nützlich sind – und trotzdem schafft man es nicht, sich davon zu trennen oder sie wenigstens sinnvoll zu verstauen. So wird aus einer Sammlung schnell eine Ansammlung, die Platz wegnimmt und schließlich das Lebensgefühl stört.

Ein Blick auf das eigene Wohnzimmerregal, die überquellende Diele oder den zum Platzen gefüllten Kleiderschrank genügt. Die Devise heißt: Aufräumen, entrümpeln und aufbewahren. Jedenfalls das, was uns wichtig erscheint. Selbst wenn man es momentan eben auch nicht unbedingt benötigt oder griffbereit haben muss, wie etwa Erinnerungen oder Souvenirs. Die aber lassen sich letztlich gut verstauen. Wozu gibt es schließlich Kisten, Schränke, Keller und Dachböden? Auf jeden Fall: alles, was das Wohlbefinden stört, was Ballast ist – raus damit.

Wenn so erst einmal Licht ins Dunkel gebracht und Altes beiseite geschafft ist, kann mit dem Neuen begonnen werden. Und das ist oftmals einfacher, als man sich anfangs vorstellen konnte. Für das runderneuerte Wohngefühl sind nicht immer neue Möbel und Accessoires vonnöten, sondern oftmals nur ein neuer Blick auf das, was man besitzt. Warum also teuer und mit viel Aufwand verbunden, wenn man auch mit einfachen Mitteln sein Zuhause verschönern und gemütlicher gestalten kann?

Und schon steht das nächste Motto im Raum: Mach das Beste aus dem, was Du hast, setze alles ins rechte Licht und verwende die richtigen Materialien. Für Vieles braucht man keinen teuren Raumausstatter, sondern kann das mit ein bisschen handwerklichem Geschick selbst erledigen. Malen und Streichen ist kein Hexenwerk und kann obendrein viel Spaß bereiten, wenn etwa die alte Kommode plötzlich in neuer Farbe erstrahlt oder die vorher triste Küche durch einen markanten Akzent so einladend wie noch nie wirkt.

Wer Mut hat, sollte ohne Vorbehalte ran ans Werk gehen. Wer sich zunächst noch nicht ganz so viel zutraut, sollte sich Inspirationen in Interieurbüchern holen, in denen Ausstatter Tipps für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel bieten.