Gesundheit: Her mit der guten Laune


Glückliche Menschen sind seltener krank. Denn wer zufrieden durchs Leben geht, erkältet sich seltener.

Lachen ist die beste Medizin. Und sie wirkt selbst dann, wenn man sich bereits eine Erkältung zugezogen hat. Der Grund: Zufriedene Menschen lassen sich auch von einer Grippe nicht aus der Fassung bringen und reagieren weniger empfindlich auf Viren als unglückliche, nachdenkliche Personen. Das stellten Wissenschaftler der der Pittsburgh Universität in den USA fest. Dazu hatten die Forscher 200 Testpersonen harmlose Viren verabreicht. Ergebnis: Die als optimistisch eingestuften Teilnehmer zeigten deutlich weniger Krankheitssymptome.

Was aber tun, wenn die Sonne scheinbar wieder einmal nur für andere scheint? Wenn schon mit dem ersten Augenaufschlag einfach alles nervt: Der Partner, die Kinder, der Fahrer im Auto vor dem eigenen, die Kollegen und wer einem sonst noch in die Quere kommt. Wenn vor allem einer unentwegt im Weg zu stehen scheint: man selbst.

Das beste Rezept: einen kurzen Break nehmen. Sich nicht von der schlechten Laune durch den Tag treiben lassen, sondern sich die Laus genauer anschauen, die einem über die Leber gelaufen ist. Kurzum: den Grund der eigenen Miesepetrigkeit erforschen. Was verursachte die schlechte Laune: waren es äußere Umstände oder hat das Stimmungstief mit einem ganz persönlich zu tun? Ist es Ausdruck einer hartnäckigen inneren Unzufriedenheit? Dann nämlich ist nicht der Tropfen das Problem, der das Fass zum Überlaufen brachte, sondern das Fass höchst selbst.

Wer weiß, warum er übellaunig unterwegs ist, ist seiner schlechten Stimmung nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern kann gegensteuern. Sind die äußeren Umstände schuld, kann man verhältnismäßig leicht eingreifen. Einer der häufigsten Gründe ist Überforderung – in der Familie, im Job, in der Freizeit, weil zu viele Verpflichtungen zu wenig Platz lassen für die eigenen Bedürfnisse. Das Zauberwort hat nur vier Buchstaben und wirkt Wunder. Wer nicht zu allem Ja und Amen sagt, sondern auch einmal Nein, nimmt Druck raus und schafft Freiräume. Wer durchatmen kann, kann genießen, kann entspannen, kann wieder lächeln.

Nicht ganz so einfach geht es vonstatten, wenn die Gründe tiefer liegen. Doch auch hier sollte man die Dinge ohne Verzug angehen. Und wenn man es nicht allein schafft, sollte man sich jemandem anvertrauen: dem Partner, dem besten Freund, der besten Freundin. Frei nach der Devise: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Alleine schon das Reden über ein Problem hat befreiende Wirkung – und gibt dem Gegenüber die Chance, Lösungen aufzuzeigen, auf die man so vielleicht nie gekommen wäre.