Joggen: Ideal für absolute Beginner


Es gibt immer gute Gründe, um mit dem Sport zu beginnen. Im Sommer gibt es zudem keine Ausrede: die Abende sind lang und lau. Ideale Bedingungen also, um die Joggingschuhe zu schnüren.

Keine Frage: Jogging ist der optimale Sport selbst für Sportmuffel. Man braucht keinen Verein, ein teures Equipment muss auch nicht sein und man kann es ganz allein und zu jeder Tageszeit tun. Zum Joggen sind keine sonderlichen Talente vonnöten. Wer gehen kann, kann auch laufen. Um olympische Rekorde sollen sich ruhig die anderen kümmern. Besonders zum Start, denn da heißt die Devise: erst mal langsam. Wenn der Arzt nichts anderes sagt, sollten zwei bis drei Laufeinheiten pro Woche zunächst genügen. Weniger ist nicht ratsam, wenn zumindest kleine Erfolgserlebnisse anvisiert werden.

Mehr darf es zum Anfang aber auch nicht sein. Denn Erholungspausen sind sehr wichtig für den Körper. Das gilt besonders für absolute Beginner. Eine im harten Büroalltag durch ausdauerndes Nichtbewegen auf den Hund gekommene Kondition muss Schritt für Schritt erst wieder aufgebaut werden. Muskeln und Sehnen müssen erst an die ungewohnte Belastung gewöhnt werden. Das Gleiche gilt für den Kreislauf. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte auch hier Rücksprache mit seinem Arzt halten. Er erkennt in der Regel die individuellen Leistungsgrenzen.

Dann geht es los, und zwar mit Aufwärmen, um den Organismus quasi auf Betriebstemperatur zu bringen. So vermeidet man die klassischen Sportverletzungen wie Zerrungen, Sehnen-, Muskel- und Bänderrisse. Sprints sind beim Joggen zunächst einmal tabu. Das optimale Lauftempo ist schlichtweg das, bei dem man sich problemlos unterhalten kann – wenn man denn möchte. Bei niedrigem Tempo verbrennt der Körper übrigens auch mehr Fett als bei hohen Geschwindigkeiten. Und wenn die Puste knapp wird: ruhig einen Gang herunterschalten.

Auch Walken oder ein Päuschen ist erlaubt. Ideal für untrainierte Einsteiger: 3 Minuten laufen, eine Minute gehen. Und das ganze, so lange es Spaß macht. Mit der Zeit sollten die Laufphasen ausgedehnt und die Ruhepausen kürzer werden. Wer einmal seinen Rhythmus gefunden hat, kann das Joggen richtig genießen. Denn beim Laufen gelingt es ganz einfach, den Alltagsstress hinter sich zu lassen, abzuschalten und ganz entspannt nachzudenken.

Biologisch gesehen, joggt man am besten gegen 17 Uhr, da der Körper zu dieser zeit am leistungsfähigsten ist. Für Stadtmenschen ist das oft ein Problem, da eben dann die Luft besonders durch Abgase belastet ist. Bessere Bedingungen gibt es am Morgen bei frischer Luft und ruhigen Strassen.